Farah Notash

Kein Zweifel, die Einheit der Linken

Zum Projekt eines Linken Bündnisses in Österreich

Kein Zweifel, die Einheit der Linken (Unity) ist ein Hebel zur Macht.

Die Einheit von linken Organisationen, Parteien, und Individuen ist  ein positives Ereignis, ein Ereignis, dessen Hauptziel darauf gerichtet ist, die Interessen der ArbeiterInnenklasse, sowohl physisch als auch mental, zu unterstützen.

Diese sich erhebende Macht stellt soziale Gerechtigkeit durch ständige und zielgerichtete Kämpfe her, indem sie das unablässige Wachstum der Klassengegensätze aufbricht.

An diesem Punkt der Geschichte ist die weltweite ArbeiterInnenklasse nach den bitteren Erfahrungen durch den Zusammenbruch der Sowjetunion, gefolgt von den Nachwehen bei den einzelnen linken Parteien, mehr denn je unter starkem Druck der sich frei ausbreitenden Kräfte des Imperialismus.

Daher ist es notwendig, aufmerksam und bewusst weitere emotionale Verluste der ArbeiterInnenklasse zu vermeiden und es ist offensichtlich und lebensnotwendig, dass weitere mannigfaltige Enttäuschungen vermieden werden müssen. Ein neuerlicher Verlust, der durch einen weiteren Zusammenbruch, durch Aufspaltungen und Niederlagen verschuldet wird, kann den alarmierenden Zustand der ArbeiterInnenklase weiter gefährden.

Alle übereilten und unüberlegten Aktionen, die falsch eingeschätzt werden, wo der historische Hintergrund nicht richtig analysiert wurde, die zu Fehlern und Niederlagen führen, werden zu Hoffnungslosigkeit, Leere und Unterwerfung beitragen und in letzter Konsequenz die weitere Expansion des Imperialismus fördern.

Vorsicht: das folgende soll als Einbahnstraße betrachtet werden, mit einem klaren Zielpunkt: dem überragenden Sieg des Sozialismus. Daher ist eine stabile Fundierung notwendig.

Nur Bäume mit starken Wurzeln können die heftigsten Stürme überstehen.

Vergessen wir nicht die gut organisierten, best ausgestatteten Imperialisten mit ihren  post-modernen aktiven Revisionisten, mit  proferssionellen Agenten, spezialisiert auf die Deformierung, Pazifizierung, die Aufspaltung und Paralysierung, die die Richtung der Bewegung zum Nutzen und zu Gunsten der Imperialisten dirigieren.

Die Konzentration auf und das Einhalten von einem langen strategischen Weg ist notwendig.

Die Zusammenarbeit mit jeder verwässerten rosa Bewegung für einen schnellen Zugewinn an Quantität, wird zur klaren Absicht, mit dem Ziel der Aufspaltung der Kräfte.

Es ist unbestreitbar, dass ein bestimmendes revolutionäres Element die Qualität der Bewegung ausmacht.

Die absolute Verehrung zum reinen Rot, der Marxismus und seine Erweiterung im Leninismus. „Der Imperialismus als höchste Stufe des Kapitalismus“. Eine treffende analytische Erklärung der gegenwärtigen politischen Situation des Imperialismus, nämlich der Epoche der Globalisierung.

Zu diesem Zeitpunkt können Fragen der Stimmenmaximierung bei Wahlen nicht die Haauptfragen sein. Das Hauptproblem ist die Erkenntnis des korrekten Ansatzes zur Verteidigung der Ideologie der ArbeiterInnenklasse und die Sammlung von wahren marxistischen (roten) Gruppen und Individuen zur Bildung einer Linken Einheit (unity).

Kein Zweifel, dass Übereinstimmung und Zusammengehörigkeit von gegebenen Aktionen und Aufrufen die Massen zum Einheitsbündnis ziehen wird.

Mit der Akzeptanz und Zulassung von nicht-marxistischen Gruppen und Einzelpersonen um das Zentrum der Einheitsbewegung ist die Gefahr, ins rechte Eck abzugleiten und eine folgende Aufsplitterung ganz offensichtlich gegeben. Diese Unschlüssigkeit gegenüber rechts und links ist nicht im Interesse der ArbeiterInnenklasse und daher wird sie der Bewegung nicht vertrauen und sie auch nicht unterstützen.

Die Tragweite dieses Fehlverhaltens sollte jetzt bedacht werden und es sollten alle Schritte unternommen werden, um dies zu vermeiden.

Weitere Verluste und Einschnitte können von der ArbeiterInnenklasse nicht toleriert werden. Die ArbeiterInnenklasse wird die Intellektuellen ignorieren, so wie sie das schon in den vergangenen Jahren getan hat.

Erfolg wird sich dann einstellen, wenn die richtigen Schritte unternommen werden und die Richtung der Entwicklung stimmt.

Jede/r nimmt für sich in Anspruch, ein/e Linke/r zu sein. Ein Prüfstein wird notwendig sein, diese Aussagen zu überprüfen. Aktionen und Veröffentlichungen der letzten Jahre zu prüfen, wird keine Schwierigkeit darstellen. Im internationalen Bereich ist es die Haltung zu Palästina, die die Masken von den Gesichtern reißt. Das kann einer der Prüfsteine sein, für die Einschätzung linker Werthaltungen.

Der wahre Kommunist ist gegen Krieg, gegen Okkupation und Massaker und all die anderen Menschenrechtsverletzungen, die Israel während der vergangenen 60 Jahre an den Palästinensern  verübte. Ein Blick auf die Landkarte von Israel/Palästina während der 60 Jahre Besatzung zeigt uns deutlich was passiert ist.

Die Augen davor zu verschließen und Israel zu unterstützen, das ist die Haltung der post-modernen Revisionisten.

Trotzki sagt: Die Revisionisten sind die Türöffner für die Imperialisten

Daher ist es für Gruppen und Einzelpersonen, die von einem revisionistischen Hintergrund kommen notwendig, dass sie den Mut zur Selbstkritik besitzen - daran zeigt sich ihre Ehrlichkeit (so sie keine Verpflichtungen gegenüber den Imperialisten haben).

Im Marxismus gibt es keine geheimen Bekenntnisräume, die laute, offene und öffentliche Selbstkritik, die Erklärung, warum man die Partei verlassen hat, ist die Stärke der marxistischen Erkenntnis. Dies wird die Dinge reinigen und die Verbindungen stärken. Dies wird ein wichtiger Schritt für Stabilität und Erhaltung.

Zwei Hauptfragen sind erkennbar:

Die Errichtung der Einheit der Linken (left unity)

Erhaltung und Stabilisierung der Einheit der Linken.

Der erste Punkt braucht einen Prüfstein. Der zweite einen Schlüssel: Marxismus-Leninismus in Ausformung eines dynamischen dialektischen Materialismus wird dieser Schlüssel sein.

Diese neue revolutionäre Aktion, die die Eigenbrötlerei auslöscht, wird ein weithin strahlendes Zeichen in jeder Hand sein, um einen Weg in diesen finsteren Zeiten der imperialistischen Expansion zu finden.

Vorschläge zur Lektüre

"Was tun?", W. I. Lenin

"Wer sind die Freunde des Volkes?", W.I. Lenin

Farah Notash
Wien, August 2008
www.farah-notash.com
Aus dem Englischen von Peter Bürger